Aufgezeichnet am 9. September 2020, Gesprächsleitung Astrid Baldinger.
Max Chopard-Acklin (*1966) ist in Untersiggenthal geboren und wohnt heute in Nussbaumen-Obersiggenthal. Von 1983 bis 1987 absolvierte er eine Lehre als Maschinenschlosser bei der damaligen BBC. Schon damals trat er der Gewerkschaft und der Sozialdemokratischen Partei bei. Nach der Lehre hiess die BBC ABB. Chopard erlebte die Folgen der Globalisierung am Beispiel der Firma Adtranz in Oerlikon. Obwohl in der Schweiz rentabel Lokomotiven gebaut wurden, beschied das deutsche Management, dass «Kapazitäten vernichtet» werden müssten. Ab 2002 setzte sich Chopard als Gewerkschaftssekretär der UNIA Region Aargau für die Rechte der Arbeitnehmenden ein. Max Chopard wurde mehrmals in den Grossen Rat gewählt (1991–1993, 1997–2009, 2016–2020). Mit 25 Jahren war er 1991 der damals jüngste Grossrat. Als Grossrat und Nationalrat (2009–2015) brachte er sich bei Sozial-, Umwelt- und Energiefragen ein. 2010 trat er dem Verein KAIB, Kein Atommüll im Bözberg, bei. Seit 2012 Tätigkeit in der Umwelt Arena Spreitenbach, Projektleiter Ausstellungen und Leiter Besucherinformation.