Peter Sterk wuchs in Baden auf und leitete zwischen 1965 und 2010 in dritter Generation das Kinounternehmen STERK CINE AG, früher Sterk Lichtspieltheater AG und Eug. Sterk Lichtspieltheater AG, und war in dieser Zeit der grösste dauerhaft tätige Kinounternehmer im Kanton Aargau. Zum Zeitpunkt des Interviews ist er Präsident des Verwaltungsrates. Sein Grossvater Eugen Sterk gründete als Neffe des Zürcher Kino-Pioniers Jean Speck 1920 in Lenzburg («Löwen-Lichtspiele») und 1922 in Brugg («Odeon») Kinos und kam 1928 nach Baden, wo er am Bahnhof das «Sterk» errichtete. Dessen Sohn Waldemar, Peter Sterks Vater, eröffnete 1947 in Wettingen das Grossraum-Kino Elite, 1957 das «Rio», 1960 die «Linde». Peter Sterk trat während der Rezession der Kinobranche 1965 in das Unternehmen ein und führte den Betrieb mit seiner Frau Johanna und der Schwester Sabine, baute 1997 das «Elite» zu einem Triplex-Kino um und eröffnete 2002 das «Trafo» mit fünf Sälen («Rio» und «Linde» schlossen). Peter Sterk war von 1981–1996 Präsident des Aargauischen Lichtspieltheaterverbandes, von 1973–1994 Vorstandsmitglied des Schweizerischen Lichtspieltheaterverbandes (heute Schweizer Kinoverband), zeitweise Vizepräsident, sowie Mitglied der Eidgenössischen Filmkommission (1987–1996). Mit weiteren Kinounternehmern im Kanton veranstaltete er ab 1969 die Aargauer Kinowochen (später Badener Kinowochen), in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Bankgesellschaft (heute UBS) organisierte er zwischen 1987 und 1995 den «Grand Prix Objektiv» für aargauische Filmschaffende. Zu den Preisträgern gehörten unter anderen Greg Zglinski. Peter Sterks Anliegen war es, in den verschiedenen Sälen seines Unternehmens ein ausgewogenes Filmprogramm für verschiedene Publika anzubieten. Er wohnt in Baden.