Brigitta Luisa Merki (*1954) wuchs in Wettingen auf, besuchte die Kantonsschule Baden, absolvierte die Ausbildung zur Primarlehrerin und bildete sich ab Mitte der 1970er-Jahre in Spanien zur Flamenco-Tänzerin aus. Sie prägte die Aargauer Tanzkultur seit den 1980er-Jahren massgebend. Zusammen mit der weltbekannten Flamenco-Tänzerin Susana Janssen-Audeoud aus Bern (1916–2010, Tourneen als Tanzpaar «Susana y José») gründete sie 1984 die Tanzcompagnie «Flamencos en route», die sie ab 1994 leitete und die über 40 Inszenierungen realisierte. Sie unternahm In- und Auslandtourneen. 2007 gründete sie in der Nachfolge der Königsfelder Festspiele die Tanzplattform „tanz&kunst königsfelden“, die in ihrer Einzigartigkeit seit 2012 zu den Kulturellen Leuchttürmen im Kanton Aargau zählt.
Brigitta Luisa Merki erhielt 1999 den Kulturpreis der AZ Medien und 2004 den Hans-Reinhard-Ring, die höchste Auszeichnung für das Theater- und Tanzschaffen in der Schweiz. Ihre Spezialität ist es, den Spanischen Tanz mit anderen Stilrichtungen des Tanzes und der Musik sowie Literatur und Kunst in einen Dialog zu setzen.