Alexander Henz (*1933) wuchs im Berner Oberland auf und kam mit seiner Familie mit 14 Jahren nach Aarau. Als Kantonsschüler machte er 1950 einen fünfwöchigen Austausch in Hannover und sah dort die immensen Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs. Er fasste daraufhin den Entschluss, Architekt zu werden und den Aufbau der künftigen Gesellschaft mitzugestalten. Nach dem Studium an der ETH Zürich, wo er sich hochschulpolitisch engagierte und in einer der ersten Wohngemeinschaften lebte, zog er 1957 mit seiner Frau nach Paris. Im Planungsbüro setup lernte er eine interdisziplinäre Arbeitsweise kennen und besuchte an der Sorbonne Vorlesungen in Wohnsoziologie.
Nach der Rückkehr in die Schweiz gründete Henz zusammen mit Hans Rusterholz 1961 ein Architekturbüro in Niederlenz. Aus einer anfangs losen Diskussionsgruppe entstand 1965 die interdisziplinäre Planungsfirma metron in Brugg. Architekt Henz leitete in der metron die Gruppe Planungsgrundlagen.
1980 wurde Henz als ordentlicher Professor an das Departement Architektur der ETH Zürich berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1998 tätig blieb. Seit der Pensionierung engagiert sich Alexander Henz dafür, dass Fragen der Umweltgestaltung Eingang in die Lehrpläne von Grund- und Mittelschulen finden.